Berlin. Die Favoriten haben sich am ersten Tag der 3B-POKALFINALS durchgesetzt. Zumindest haben die vier Teams das Final Four erreicht, auf die die meisten Zuschauer schon beim Betreten der Halle getippt hatten. Titelverteidiger und “Platzhirsch” Berlin, Herbstmeister Langstadt, der eine leichte Gruppe erwischt hatte, Dachau, das starke, widerspenstige Gruppengegner abschütteln musste, sowie der zweimalige Cupsieger Kolbermoor, der vorbildlich kämpfende Weinheimerinnen knapp auf Distanz halten konnte.
Die Fans kamen auf ihre Kosten. Acht Stunden Tischtennis und lauter bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaften. Sie sorgten ihrerseits für eine tolle, stimmungsvolle Atmosphäre in der Halle im Sportkomplex Paul Heyse Straße – und das nicht nur, wenn das heimische Ausnahmeteam des ttc berlin eastside an den Tisch ging.
Rückblick auf die Gruppenphase
Der TSV Dachau 65 hatte einiges an Widerstand zu brechen, um sich in Gruppe A durchzusetzen. Die Teams aus Jena und Weil hielten gut mit und unterlagen beide nach heftiger Gegenwehr mit 1:3. Sabine Winter und Liu Yangzi waren die Lebensversicherung der Oberbayern. Da Zweitligist Weil mit der starken Anna Hursey Erstligist Jena bezwingen konnte, sprang am Ende sogar Platz zwei für die aktuell noch in der 2. Liga aufschlagende Crew aus dem Dreiländereck heraus. Allerdings keine Riesensation, da die Thüringer, wie angekündigt, ohne Japanerin und ohne Shi Qi angereist waren.
In Gruppe B war der TSV Langstadt, der mit Chantal Mantz, Franziska Schreiner und der jungen Lorena Morsch angereist ist, das erwartet dominante Team und wurde nicht ernsthaft gefordert. Die beiden “Underdogs” TuS Fürstenfeldbruck und Alemannia Riestedt spielten aber ohne Angst vor großen Namen auf und boten ihrerseits den Fans manch schönen Ballwechsel, auch wenn sie natürlich ohne echte Chance blieben. Wie erwartet, wurde Fürstenfeldbruck Gruppenzweiter, während Drittligist Riestedt, der kurzfristig für die SV Böblingen eingesprungen war, bis auf vier gewonnene Sätz gegen die Bayern leer ausging, dennoch aber zu einem gelungenen Tischtennisnachmittag beitrug.
Gruppe C stand ganz im Zeichen des Rekordmeisters und Serienpokalsiegers ttc berlin eastside. Lautstark angefeuert von den Fans, gaben sich die Hauptstädterinnen keine Blöße. Die Füchse wurden im Stadtderby ohne Satzverlust abgefertigt, während man gegen Bingen nur den Ehrenpunkt der Gäste durch Elena Kuzmina zulassen musste. Die Rheinhessen waren aufgrund von Erkrankungen gebeutelt und konnten nur mit zwei Spielerinnen anreisen, von denen eigentlich nur Lea Rakovac absolut fit war. Gemessen daran zog man sich aber achtbar aus der Affäre, hielt gegen den ttc eastside passabel mit und hatte mit den Füchsen wenig Mühe – außer der einen kampflosen Niederlage passierte nichts, wodurch man ernstlich in Gefahr geraten wäre.
Und in Gruppe D gab es eben das Knallerspiel am Schluss zwischen Kolbermoor und Weinheim. Auch ohne Bruna Takahashi spielten die Weinheimerinnen stark und selbstbewusst, man merkte ihnen die letzten Erfolge ihres Teams in der Bundesliga an. Gegen Kolbermoor waren nur Nuancen ausschlaggebend, Yuan Wan und Sophia Klee hatten gegen ihre Gegnerinnen Siegchancen, konnten diese aber nicht nutzen. Stark der Ehrenpunkt durch Daria Trigolos, die Hana Arapovic nach 0:2-Satzrückstand noch bezwingen konnte. Es war zweifellos die spannendste Partie des Tages. Sie fand zwar mit 3:1 zu Gunsten der Bayern ein gar nicht so knappes Ergebnis, doch es war ungemein eng und umkämpft bis zum letzten Ballwechsel – alle Matches gingen über die volle Distanz. Die Leutzscher Füchse musste gegen beide Erstligisten 0:3-Niederlagen quittieren, wobei Leonie Hildebrandt durchaus zu gefallen wusste.
Stimmen zum Qualifikationsturnier und zur Final-Four-Auslosung
Uns liegen einige Stimmen zum ersten Turniertag vor. Langstadts Sportlicher Leiter Manfred Kämmerer sagte: “Natürlich waren wir in der Gruppe der haushohe Favorit. Die Mädels haben die Konzentration hochgehalten und letztlich souverän ihre Spiele gewonnen. Es gab einige sehenswerte Ballwechsel und ich denke, bei unseren Gegnern kam auch der Spaßfaktor nicht zu kurz.“
Kolbermoors Trainer Michael Fuchs ließ die Gruppenspiele Revue passieren: „Leipzig hat gut gekämpft und sich gut gewehrt, aber da war letztendlich der Klassenunterschied zu groß. Weinheim war das erwartet enge Spiel, egal in welcher Aufstellung Weinheim angetreten ist. Ohne Bruna waren die Chancen natürlich für uns etwas besser, als sie mit ihr gewesen wären. Der Sieg von Kristin gegen Yuan war eigentlich unser erhofftes “Break”, die Niederlage von Hana gegen Daria nach 2:0-Satzführung allerdings dann das direkte “Re-Break”. Das Spiel auf Position drei war ein komplett ausgeglichenes 50/50 Spiel, welches in beide Richtungen hätte gehen können. Sophia Klee war nach der Niederlage in der Liga auf jeden Fall taktisch besser eingestellt als letztes Mal und Swastika musste sehr diszipliniert spielen, was eigentlich nicht so ihr Stil ist. Der abschließende Sieg von Hana war dann vor allem mental eine sehr gute Leistung.“
Bingens Vorsitzender Joachim Lautebach, der selbst angeschlagen nach Berlin gereist war, da es ihn ebenso erwischt hatte wie die meisten seiner Spielerinnen, war einverstanden mit den von seinen Mädels gezeigten Leistungen: Dafür, dass wir nur zu zweit waren und auch Elena Kuzmina gehandikapt an den Tisch ging, haben wir uns teuer verkauft und den Fans schöne Spiele mit sehenswerten Ballwechseln geboten, auch gegen Berlin haben wir gut mitgespielt. Jetzt hoffen wir einfach, dass bis zum nächsten Punktspiel, wir spielen ja in acht Tagen wieder gegen Berlin, alle wieder fit sind.“
„Es war ja von vorneherein klar, dass wir nur Außenseiterchancen hatten“, sagte Weils Abteilungsleiterin Doris Spiess. “Aber wir haben uns richtig gut verkauft und mit dem Sieg gegen Jena bewiesen, dass wir uns nicht verstecken müssen. Auch bei der Niederlage gegen Dachau hatten wir Chancen auf ein besseres Ergebnis und haben die Favoriten immerhin etwas ins Schwitzen gebracht. Alles in allem war es ein gelungenes Pokalturnier für uns.“
Für Alemania Riestedt war es ein ganz besonderes Erlebnis. Trainer und Abteilungsleiter Tim Aschenbrenner erklärte nach dem Ausscheiden des sympathischen Teams aus Sachsen-Anhalt: „Unsere Mannschaft hat sich sehr gut verkauft. Gegen Fürstenfeldbruck und Langstadt haben wir das mit unseren Möglichkeiten sehr gut gemacht. Vielen Dank an eastside berlin für die tolle Veranstaltung. Für uns als Verein und für die Spielerinnen wird das für immer in Erinnerung bleiben.‘‘
Auch zur Auslosung gibt es Stellungnahmen aus den Reihen zweier Teams, die am Sonntag noch im Titelrennen sind und sogar gegeneinander spielen.
Manfred Kämmerer gibt zu Protokoll: “Kolbermoor ist mit der stärksten Aufstellung hier angetreten. Da sie zudem vier Spielerinnen dabei haben, können sie auch in der Aufstellung wesentlich mehr taktieren als wir. Wir wollen uns aber durchsetzen und zum dritten Mal nacheinander ins Finale kommen.“
Michael Fuchs hält die Halbfinal-Aufgabe gegen die Südhessen für keinesfalls unlösbar: „Wir sind natürlich froh, nicht gleich auf Berlin zu treffen und schätze im Pokalsystem auch Dachau mit ihren zwei Topspielerinnen etwas stärker ein als Langstadt. Aber natürlich ist Langstadt als aktueller Herbstmeister gegen uns der Favorit, aber wir werden wie in der Liga versuchen, dagegenzuhalten und hoffen auf die nötige Tagesform.“
Toller erster Turniertag macht Lust auf den Sonntag
Zusammenfassend lässt sich sagen: Es war ein schöner erster Turniertag in der Hauptstadt unter den Augen von DTTB-Präsident Andreas Hain und weiterer Promis aus der Tischtenniswelt und der Politik. Gut 200 Tischtennisfans – mehr als im letzten Jahr, auch wenn ein solch tolles, liebevoll organisiertes Event natürlich eine noch größere Besucherzahl verdient hätte – erlebten von 11 bis 19 Uhr zwölf Partien, in denen mit viel Herzblut und Hingabe gefightet wurde, auch von den “Underdogs” aus der 2. und 3. Liga, die alles hineinwarfen, was möglich war, selbst wenn die Leistungsunterschiede im Vergleich mit der Elite teilweise sehr groß waren.
Die Auslosung der Halbfinalbegegnungen – als Losfee fungierte die Schwedin Pernilla Andersson, die früher als Pernilla Pettersson sehr erfolgreich im Team des Berliner TSC spielte – ließ zwei Teams erleichtert durchatmen, während eines, der TSV Dachau, natürlich nicht ganz so glücklich und zufrieden war. Doch man weiß auch bei den Oberbayern, wenn man wirklich in einem solchen Wettbewerb ganz nach oben kommen möchte, muss man gegen jeden Gegner bestehen können, egal wann man auf ihn trifft und ob er mit reihenweise Topstars antritt oder nicht.
Die beiden Halbfinals sind am Sonntag um 11 Uhr angesetzt. Die beiden Sieger duellieren sich nach einstündiger Pause um den Titel. Elke Schall und Benedikt Probst werden die Livestreams vom Halbfinalmatch zwischen Berlin und Dachau und vom Finale mit viel Fachwissen kommentieren. Auch nach den Eindrücken des ersten Turniertages hat sich nichts an der Favoritenrolle des ttc berlin eastside geändert, der den Pokal zum neunten Mal in die Hauptstadt holen möchte. Doch noch immer sind drei Konkurrenten im Rennen, die insgeheim auf den Sturz des Riesen spekulieren und sich nur zu gerne in die Tischtennis-Annalen eintragen würden. Es könnte am Sonntag spannender werden, als manche meinen.
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Fortsetzung vom Finaltag
Berlin. Der Titelverteidiger hat im ausverkauften Sportkomplex Paul-Heyse-Straße den Anfang gemacht. Um 12.34 Uhr durften sich die Berlinerinnen über den Finaleinzug bei den 3B-POKALFINALS 2024 freuen – in etwas über 90 Minuten wurde der TSV Dachau mit 3:0 in die Schranken gewiesen. Der SV DJK Kolbermoor musste gegen den Finalisten der letzten beiden Jahre aus Langstadt schon etwas länger durchhalten, bis man den Hessinnen die erste Saisonniederlage beigebracht hatte. 3:1 hieß es nach 135 spannenden Minuten für die Oberbayern, die nun im Finale (Beginn 14 Uhr) sehen wollen, ob vielleicht noch mehr geht.
Das Auftaktmatch beim Duell zwischen Berlin und Dachau zwischen Nina Mittelham und Sabine Winter war äußerst umkämpft. Hätte die Dachauerin, die mit 10:12 im Entscheidungsdurchgang das Nachsehen hatte, den Punkt geholt, hätte es eine enge Kiste werde können. So aber legten Ding Yaping – 3:0 gegen Liu Yangzi, die mit Dings virtuosem Defensivspiel überhaupt nicht zurechtkam – und Shan Xiaona (3:0 gegen Alina Nikitchanka) zielstrebig und konsequent nach, sodass weiter der neunte Pokaltriumph der Hauptstädterinnen in Reichweite ist, ja sogar in greifbarer Nähe scheint.
Hana Arapovic, die schon im Qualifikationsturnier tags zuvor zu gefallen wusste, war Kolbermoors “Woman of the Match” gegen Langstadt. Die junge Kroatin, die auf dem Weg zu einer echten Spitzenspielerin zu sein scheint, gewann sowohl das enge Match gegen Franziska Schreiner (3:2) und machte später mit einem letztlich klaren 3:0 über Chantal Mantz den sprichwörtlichen Sack zu. Mantz hatte durch ein 3:0 über Kristin Lang nach herausragender Leistung für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Südhessen gesorgt, die Inderin Swastika Gosh die 15-jährige Lorena Morsch mit 3:1 Sätzen, zwei davon äußerst eng und umkämpft, auf Distanz gehalten.
Der dritte nationale Pokalsieg der Klubgeschichte wäre für Kolbermoor natürlich die Krönung eines Tages, der aus Sicht der Bayern verheißungsvoll begonnen hat. Doch der ttc berlin eastside will das unbedingt verhindern und weiß, dass ein Finale um die deutsche Pokalmeisterschaft niemals ein Selbstläufer ist.
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Neunter Pokaltitel für den ttc berlin eastside: Hauptstadtklub mit starkem Auftritt im Finale
Berlin. Um 15.59 Uhr war es so weit: Der neunte Cupsieg des ttc berlin eastside war durch Shan Xiaonas klaren Erfolg über Hana Arapovic in trockenen Tüchern. Der erste nationale Titel des Jahres 2024 und natürlich der gesamten Saison war vergeben. Vor einer richtig guten, stimmungsvollen Kulisse – die Halle im Berliner Sportkomplex Paul-Heyse-Straße war ausverkauft – hat der Serienmeister und Rekordpokalsieger bei den 3B-POKALFINALS 2024 nichts anbrennen lassen und im Finale auch den hochmotivierten Heausforderer SV DJK Kolbermoor in die Schranken gewiesen.
Man muss aber so fair sein einzuräumen, dass das Endergebnis von 3:0 doch etwas hoch ausgefallen ist. Zu Anfang waren die Oberbayern hellwach und hätten durch Svetlana Ganina beinahe die Führung erzielt. Doch die routinierte Defensivstrategin konnte eine 8:2-Führung im fünften Satz gegen eine nie aufsteckende Sabina Surjan nicht ins Ziel bringen. Surjan gelangen unglaubliche neun Punkte in Folge, gegen eine Abwehrspielerin dieser Güteklasse eigentlich fast unvorstellbar. Dadurch hatte die Serbin den Boden für ihr Team bereitet, das mit der Führung im Rücken befreit aufspielte und Tischtennis der Extraklasse zeigte. Nina Mittelham ließ in einem tollen Match Kristin Lang keinen einzigen Satz, auch wenn der erste Durchgang (15:13) äußerst eng und umkämpft war. Rückkehrerin Shan Xiaona schließlich blieb es vorbehalten, gegen Hana Arapovic mit einem fulminanten 11:2, 11:2, 11:8 den Deckel draufzumachen.
Die Siegerehrung wurde von DTTB-Prominenz vorgenommen: Präsident Andreas Hain und Vizepräsident Jugendsport Ralf Tresselt ehrten die Erst- und Zweitplatzierten und überreichten die Medaillen sowie den begehrten Pokal.
Shan Xiaona strahlte nach der Siegerehrung übers ganze Gesicht: “Ich bin jetzt sehr glücklich und zufrieden, es ist ein schönes Gefühl, gleich wieder einen Titel mit dem ttc berlin eastside zu holen. Ich denke, es war auch verdient, denn alle in der Mannschaft haben an beiden Tagen sehr gut gespielt.” Viel Zeit zum Feiern blieb der Weltklasse-Penholderspielerin nicht, die noch am selben Abend nach Doha fliegen musste, wo in der kommenden Woche das WTT Star Contender ausgetragen wird. Am Rande der Veranstaltung wurde im Übrigen die Vertragsverlängerung mit der 40-jährigen deutschen Nationalspielerin bekannt, die sich bis 2027 an den deutschen Topklub gebunden hat.
Glückwunsch an den ttc berlin eastside, nicht allein wegen des Pokalerfolges, sondern auch an den Gastgeber eines toll organisierten Turniers sowie an die vielen ehrenamtlichen Helfer aus Reihen des Vereins, die dazu beigetragen haben, dass alles nahezu perfekt gepasst hat. Ein Turnier, das allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat.
Alexander Teichmann: „Haben bereits jetzt eine gute Saison sicher“
„Es war eine super Veranstaltung mit zweimal ausverkaufter Halle. Zudem haben wir zum neunten Mal den Pokal gewonnen und so bereits jetzt eine gute Saison mit einem Titelgewinn sicher“, so ein rundum zufriedener Alexander Teichmann, Präsident des ttc berlin eastside. „Besonders habe ich mich über Sabina Surjan gefreut, die mit ihrem nicht unbedingt erwarteten Sieg gegen Ganina den Weg zum Titel geebnet hat. Sie ist wieder einmal ein Beispiel, wie wir junge Spielerinnen über zwei bis drei Jahre aufbauen, ihnen immer wieder Chancen geben, ihnen vertrauen, und dann zahlen sie es mit solchen wichtigen Siegen zurück. Nach diesem Spiel war Kolbermoor sichtlich geschockt. Nina und Nana haben dann ihre Klasse ausgespielt und klare Siege eingefahren.“ Ein Sonderlob erhielt das Trainerteam: „Aber auch die taktischen Leistungen unserer Trainer Jessica Göbel und Jens Ruland bei der jeweiligen Aufstellung im Halb- und Finale waren großartig.“ Teichmann richtet den Blick nach vorne: „Wir freuen uns sehr über den Erfolg und denken jetzt schon an die Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft. Wir sind voll motiviert!“.
Michael Fuchs: „Vize-Titel ein toller Erfolg“
Natürlich wäre bei einem guten Start in die Partie vielleicht mehr möglich gewesen, doch im ersten Match konnte Kolbermoor den Sack nicht zumachen, was sich gegen eine Mannschaft von der Qualität des ttc eastside fast folgerichtig bitter gerächt hat. „Eigentlich haben wir die Aufstellung ganz gut getroffen“, so Michael Fuchs, Trainer und Abteilungsleiter der Oberbayern. „Das erste Spiel von Svetlana muss bei 2:2 und 8:2 einfach an uns gehen. Als das wegging, war es dann ganz schwer für uns, da unsere Rechnung im Prinzip zwei Punkte gegen Surjan plus eins war.“ Der geschlagene Finalist reagierte indes keineswegs mit Niedergeschlagenheit und Trauer auf die Finalniederlage. „Glückwunsch an Berlin. Sie sind einfach das kompaktere und in der Breite und Spitze höherklassige Team und sind verdient Pokalsieger geworden“, anerkennt Fuchs die herausragende Leistung des Finalgegners. „Der Vize-Titel ist für uns trotzdem ein toller Erfolg und wir sind durchaus zufrieden mit dem Wochenende.“
Viel Zeit zum Grübeln bleibt ohnehin nicht, denn bereits am kommenden Sonntag steht für Kolbermoor das wichtige Bundesliga-Punktspiel bei der SV Böblingen auf dem Programm. Pokalchampion Berlin ist übrigens auch schon wieder gefordert in Europas bester Liga. Am Sonntag gibt man seine Visitenkarte bei der als heimstark geltenden TTG Bingen/Münster-Sarmsheim ab, dem einzigen Team, das den Hauptstädterinnen beim Pokalturnier ein Match „klauen“ konnte.
ENDSPIEL 3B-POKALFINALS IN BERLIN
ttc berlin eastside – SV DJK Kolbermoor 3:0
Sabina Surjan – Svetlana Ganina 3:2 (13:11, 9:11, 11:9, 6:11, 11:8)
Nina Mittelham – Kristin Lang 3:0 (13:11, 11:6, 11:8)
Shan Xiaona – Hana Arapovic 3:0 (11:2, 11:2, 11:8)
Video Sabina Surjan vs. Svetlana Ganina (powered by Bernd Guder, ttc berlin eastside):
Video Nina Mittelham vs. Kristin Lang (powered by Bernd Guder):
Video Shan Xiaona vs. Hana Arapovic (powered by Bernd Guder):
Video Siegerehrung (powered by Bernd Guder):
https://youtu.be/HarqTdv7mts?si=X_MyaET4XjVLjJlC
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